RT03
Kunst
versus Web 3.0 - einige Fragen und anderen Antworten
Die Wirkung des semantischen
Netzes
Fragen:
Warum betreiben wir ein Radioteleskop und
warum erzeugt es sinnfrei
Information?
Gibt
es
eine Beziehung zwischen den Wirtschaft- und Finanzkrisen und der
Entwicklung der Informationstechnologien?
Was
kann
die Kunst leisten?
Gibt es überhaupt Information im Universum, die
frei von Sinn ist?
Was ist Information?
Ist es möglich Informationen, frei von Sinn
zu generieren?
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Information und Kunst vs der Natur?
Was sind mögliche Ursachen von Information? Hängt dies mit der dunklen
unbekannten Materie zusammen?
Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Oberflächenspannung des Wasser, Photonen, und Information?
Viele
Fragen, und eines steht fest, Partätsverletzungen kann und darf es
nicht geben. Alles muss Ordnung bleiben. Da kann sich auch die
Information nicht darüber
hinwegsetzen, ODER?
Antworten:
Wir
stecken alle nicht nur in Wirtschafts- und Finanzkrisen sondern auch
in einer Sinnkrise. In diesem Sinn sollten wir doch auch einmal
über
Information und die Technik nachdenken mit der wir die Information
verarbeiten. Von den klassischen Informationstheorien
ausgehend sollten wir nicht nur den Unterschied zwischen Situationen
oder Dingen als Information betrachten sondern auch mal die Frage
stellen ob es möglicherweise verschiedene Informationen gibt die
nicht kompatibel sind. Einen kurzer Vorausblick
in die Natur zeigt uns eine Welt der Träume, in der "Die
Information der Tagwelt" eine andere Bedeutung bekommt.
Nehmen
wir
mal an es gibt mehreren Arten von Information.
Information im herkömmlichen Sinn (Bolzmann, Planck, Shannon,
Schroedinger, Turing, etc) und
einer sagen wir mal
einer sinnfreien
Information. Um diese sinnfreie Information näher betrachten zu
können müssen wir Hilfskonstruktionen verwenden. Ein
Mittel dazu
wäre die
Kunst, Vor allem die neue Medien und Netzkunst könnte uns hier
nützlich
sein. Diese beschäftigte sich mit Technologie der Information seit die
Heimcomputer für KünstlerInnen erschwinglich wurden.
In diesem Sinn arbeiten KünstlerInnen
und ErfinderInnen mit der Informationstechnolgie seit Anfang
der 80iger Jahre. Anfangs im klassischen bildnerischen Kunstkontext. Im Kontext zu
Medienkunstwerken zeigte sich damals ein möglichst
hoher Anteil an Interaktivität, Interdisziplinarität und das
Bestreben das Werk möglichst dezentral zu gestalten. Mit dem
Aufkommen des Internetzes(WWW) und seiner Layertechnologie Mitte der
90iger Jahre wurde dann alles anders. Die Voraussicht der Medienkunst wurde scheinbar
mit
dem Internet eingelöst, und es entstand der Begriff der "Netzkunst"
über eine neue Definition des Urheberrechts unter der GNU - Public
Licence. Mit diesen neuen Informationstechnologien wurde alle Techniken mit
allen Genres vernetzt. Die Information war nicht mehr an
einem Ort oder in einem Medium alleine zu finden. Man konsumierte sie
auch nur mehr nach Bedarf. Die Begriffe Pullmedien und Bushmedien
entstanden. Die neuen Pullmedien(Internet) lösten die
Pushmedien (Rundfunkstationen) bei der Informationsbeschaffung ab. Die
Information war nun in voranschreitender Quantität
jederzeit vefügbar war, Daraus resultierte ein Rezipient der
gleichzeitig Akteur war. Ein Rezipient konnte sich in der Zeit der
Pushmedien über seine konsumierten Informationen ein
Weltbild zusammenreinem. Der Akteur bei dem Pullmedien hatte es schon
schwerer, er konnte das
nicht mehr, da sich sich die Informationen mit jeder Anfrage
änderten und mehr wurden. Durch mangelde Urteilsfähigkeit
verschwand der Begriff des Intellekts zu diesem
Zeitpunkt.
Falls es nun im Bedeutung der
Information
mit dem Internet nun wirklich zu einem Paragigmenwechsel kam, bei dem
der einzelnen Menschen dem Informationbedarf untergeordnet
wurden, sei dahingestellt. Wir brauchen auf jeden Fall neue Möglichkeiten uns in die Entwicklung der
Information wieder einzubringen.
Es könnte über diese
andere zum überleben notwendige
Informationen funktionieren. Die Information die auch in der NAtur ueber
Instinkte und Zufall eine grosse Rolle spielt . Eine Information die im Kontext des
Internetzes, Informatik und Logos scheinbar frei von Sinn ist. Die Welt der Träume
und vorallem die Welt der Kunst, beide Informationsverarbeitungsmechanismen
benötigt um Bilder der Welt zu erzeugen. In der Gegenwart ist aber
der Mensch in der Welt des globalen Netzes ein getriebener des Ratios, und
betrachtet die Welt immer weniger über die Augen einer Kuenstlerin. Man könnte dies
aber als Vorsprung nutzen, als Chance die wir nutzen könnten so lange
wir noch nicht ganz versklavt sind. Denn so wie es
aussieht sind bereits in eine fortschreitende Abhängigkeit von der Information
ueber das Netz gekommen.
Die Traumwelten, haben klare
Grenzen, die so leicht nicht überschritten werden koennen.
Über die Kunst könnte kann man sich dieser Schnittstelle nähern.
Vor
allem
dem Bereich der frühen Medienkunst kommt dabei eine wichtige
Rolle zu. Den in diesem Abschnitt wurde teilweise mit den
Technologien und nicht nur mit den Oberflächen gearbeitet. Eine
Arbeit mit Technologien in einem sinnfreien Kontext ist heute fast
unvorstellbar.
Mitte
der
90iger Jahre wurde durch das Internet die
Schnittstellen zwischen Mensch und Computer sehr vereinfacht. Ab diesem
Zeitpunkt
konnten ohne Kenntnis der Technologie mit diesen Medien
gearbeitet
werden. KünstlerInnen aller Genres konnten über diese
Schnittstellen die digitalen Medien nutzen. Zu fast 100% wurde
das Internet genutzt um die Werke der Künstler zu vermitteln. Aber
jene
Personen, die zu diesem Zeitpunkt mit den Technologien
gearbeitet haben, hatten ein Problem. Die
klassische MedienkünstlerIn (und ErfinderIn), die auf ihren
eigenen
Systemen arbeiteten verschwanden. Die einzigartigen und
unabhängigen Kunstwerke, waren plötzlich überholt und
die
Positionierung war unklar.
Die
Utopien der achtziger Jahre waren eingelöst. Ein
interaktives, interdisziplinäres und verteiltes
Informationsnetzwerk
war plötzlich da. Man musste sich aber auf die Spielregeln
einlassen. Über verschiedene Layer konnte man sich mit dem Ding
nähern. Ohne einen Layer ging nichts mehr. Die klassische
Medienkunst die sich mit Informationstechnologie beschäftigte
arbeitete immer nur mit dem ersten Layer, alle Programme und
Bemühungen der 80iger Jahren waren dadurch sehr
fehleranfällig. Aber nun war es da Das Ding das keineFehler mehr
hatte. Eines
der
letzten klassischen Medienkunstwerke im alten Kunst-Kontext war
von Wolfgang Staehle, Helmut Mark, Max Kossatz u.v.a. ... The
Thing.net. Ein
weiteres
Netzkunstwerk in Österreich war die Elektronische Galerie von
Kunstlabor (Franz Xaver, Oskar Obereder - spaeter Silverserver, FE
Rakuschan - Medienkunsttheoretiker und Max
Kossatz - Kunst und Technik ).
Für viele KünstlerInnen stimmte etwas im Verhältnis
zwischen
den
Medien, Netz-, Informations- und dem Kunstkontext nicht. Erstens: man
musste die Layertechnologie verwenden - Aber: "EIN MUSS" gibt es in der
Kunst nicht. Zweitens: die klassische
Kunst und auch Medienkunst kann in ihrer Information sinnfrei
sein. Aber in In der Welt der Layer und der
"Computerprogrammierung" ist dafür kein
Platz. Sinnfrei bedeuten nicht das es sich um sinnlose Dinge
geht, die Information ist einfach nicht mit herkömmlichen Mitteln
zu bewerten. Kunst war und
ist aus diesem Grund für die Menschen notwendig und ein wichtiger
Gegenpol zum
Alltag. Daher sehe
nicht das
Problem in der Kunst sondern im Umgang mit Information und Kunst. Es
scheint als ob die semantische Inormationstechnologie die wir im
WEB3.0. zu viel Neg Entropie(scheinbare Ordnung)
in unserer Welt bringt, und die Kunst nicht bewerten kann. Aber
über zuwenig sinnfreie Information
könnte
eine Paritätsverletzung enstehen. Mit zuviel Logik
und
Kalkulierbarem entsteht ein Ungleichgewicht der Information. In
der Theorie der Information (Shannon) ist das Gegenteil von
Informationen die Redundanz. Das
bedeutet:
nur die Differenz zwischen Dingen ist Information. Diese
Definition gilt für eine mathematische Welt ist aber für
KünstlerInnen zu simpel. Denn Kunst ist sinnfreie Information. Blicken
wir auf die Natur. Die
Evulotion
zeigt Alternativen um Informationen zu verstehen und zu
verarbeiten. Es gibt Träume, Drogen und Musik.
Informationen
die frei von Sinn und unabdingbar für unser Leben sind. Es
ist
an der Zeit, mehr Freiheit und Utopien in diesem blöden
klassischen
Fachbegriff der Informationen zu bringen. Die Natur zeigt uns zwar
einen Weg, dieser ist im Moment aber unvereinbar mit unserer
technologischen Entwicklung. Wenn wir uns hier weiterentwickeln wollen
brauchen wir mehr Forschung in eine komplett entgegengesetzte Richtung.
Wir müssen lernen in der Technologie mit Kunst
umzugehen. Wir brauchen mehr Punk, Spontanität und die
Möglichkeit sinfreie Information zu erzeugen. Es
ist nicht leicht, über naturwissenschftlichen Resourcen sinnfreie
Information zu erzeugen. In
unserer
Lösung (RT03) verwenden wir ein Radioteleskop. Mit diesem
Gerät
können wir nahe an den Grenzen des Kosmos arbeiten. Die
Grenze
des Kosmos ist Grenze unserer Realität, und gibt uns den
nötigen Spielraum den die Kunst braucht.
Allein in
einem
geschlossenen System (unsere Realität) zu arbeiten, macht
keinen Sinn. In diesem System wirst Du sinnfreies Signal (Zufalls-)
Signal finden. Alles
hängt
mit allem zusammen und ist in Abhängigkeit. Aus diesem Grund
müssen
an den Rand unserer
Wirklichkeit gehen, um dort an den Grenzen unseres Systems die
Signale zu empfangen. Wir verlassen dort auch unsere gewohnte Welt der
Naturwissenschaft und können dort mehrere Arten von Information
empfangen. Nur eine Information im klassischen Verständnis
zusammen
mit einer Information frei von Sinn oder mit der Informationen der
Kunst kann uns zu weiter bringen. In unserer
Informationstechnologie müssen wir künstlich träumen
lernen. Um
dies zu erreichen können wir die Kunst nutzen.
In
der Forschung gibt es leider noch keinen Kontext von sinnfreier
Information zu den Naturwissenschaften
Als
Beispiel
betrachten wir den Beruf der TechnikerIn in der Zukunft. Der Schlaf,
abstrakte
Malerei oder Musik ist hier immer ein Teil der Freizeit und nicht
Teil der Arbeit. Aber nachdem das letzten Geheimniss der Natur digital
erfasst und semantisch erfasst wurde, hält die negative Entropie
unsere Welt fest im
Würgegriff. Information die frei von Sinn wird sehr
kostbar werden oder verboten sein. Den Informationbegriff um die
sinnfreie Information zu erweitern könnte einer der nächsten
grossen Meilensteine in
der Computerprogrammierung werden. Medien (Technik) und Kunst
konnte die Verbindung zwischen dieser sinnfreien und klassischen
Information herstellen. Informationen, frei von Sinn ist in Zukunft
nicht
nur in unserer Freizeit anzutreffen sondern auch ein wichtiger Teil
unserer Arbeit.
Eine
erweiterte Theorie: Wenn Informationen nicht nur durch den Menschen
erzeugt wird, besteht die Möglichkeit das Informationen
überall
ist. Aber wo wird diese Informtion gespeichert. Vielleicht
gibt
es etwas in das Universum wie eine dunkle Materie oder Wasser.
Das Universum begann mit dem Urknall, dass sich seither in einer
Raum-Zeit ausdehnt. Falls es menschenunabhängige Information gibt
könnte diese auch damals entstanden sein. Information im Kontinuum
der Raum-Zeit ist schwer vorstellbar da Information erst diese
Raum-Zeit durch die Veränderung dieser bechreibt. Ich sehe
eine
Möglichkeit, dass der Informationsvetor in die entgegengesetzte
Richtung zeigt. Die Raum-Zeit entwickelt sich und die Information
komprimiert (verdichtet)
sich. Wenn Information im mehr komprimiert und die Raumzeit das
expandiert besteht die Möglichkeit dass diese
komprimierte Information in Form eines Speichers (hypotetisch Dunkle
Materie oder
Wasser) auf die Erde gelangte und sich hier über die Evolution
dekompremiert die gesamte Information.
Wie auch immer, wenn
wir mit Informationen arbeiten, müssen wir diese zuerst die zwei
verschiedenen Arten trennen. Der Zeitpunkt ist erreicht bei dem man
zwischen natürlicher und künstlicher Information
unterscheiden kann.
Mit
unserem
Radioteleskop empfangen wir Informationen, die hundert
tausende Jahre alt sind und vielleicht eventuell noch nicht so stark
komprimiert
sind.
so long
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